Bei Tiba Tattoo Berlin beherrschen wir die Kunst der Vielfalt. Jeder Stil erzählt eine eigene Geschichte und erfordert spezielle Techniken. Hier präsentieren wir Ihnen unsere 13 Hauptstile im Detail, damit Sie die perfekte Ausdrucksform für Ihre Persönlichkeit finden.
Japanische Tattoos, auch bekannt als Irezumi, sind reich an Symbolik und traditioneller Kunst. Sie basieren auf jahrhundertealten Holzschnitt-Designs und erzählen oft komplexe Geschichten aus der Mythologie und Folklore. Dieser Stil zeichnet sich durch großflächige Kompositionen aus, die oft den gesamten Rücken, Arme (Sleeves) oder sogar den ganzen Körper bedecken (Bodysuit).
Realistische Tattoos sind die Königsdisziplin der Detailtreue. Sie zielen darauf ab, Motive so naturgetreu wie möglich auf der Haut abzubilden, ähnlich wie eine Fotografie. Dieser Stil erfordert höchstes technisches Können, um Licht, Schatten, Texturen und Perspektive perfekt umzusetzen. Von Porträts geliebter Menschen bis hin zu täuschend echten Tierdarstellungen – Realismus erweckt Bilder auf der Haut zum Leben.
Maori und Tribal Tattoos haben tiefe kulturelle und spirituelle Wurzeln. Ursprünglich dienten sie dazu, Rang, Abstammung und Lebensgeschichte des Trägers zu visualisieren. Heute werden diese kraftvollen schwarzen Muster oft verwendet, um Stärke, Schutz und Zugehörigkeit auszudrücken. Die Designs werden individuell an die Muskelstruktur und Körperform angepasst, um einen harmonischen Fluss zu erzeugen.
Geometrische Tattoos basieren auf mathematischer Präzision, Symmetrie und klaren Formen. Sie reichen von einfachen minimalistischen Linien bis hin zu komplexen Mustern wie der 'Blume des Lebens' oder Mandalas. Dieser Stil wirkt modern, zeitlos und ästhetisch beruhigend. Oft werden geometrische Formen auch mit organischen Motiven (z.B. Tieren) kombiniert, um einen spannenden Kontrast zu erzeugen.
Old School Tattoos, auch als American Traditional bekannt, sind der Klassiker der westlichen Tätowierkunst. Entstanden im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert, zeichnen sie sich durch ihre plakative und robuste Ästhetik aus. Dieser Stil wurde stark von der Seefahrt geprägt und ist für seine Langlebigkeit bekannt – 'Bold will hold'.
Neo-Traditional ist die moderne Weiterentwicklung des Old School Stils. Er behält die kräftigen Linien bei, erweitert aber die Farbpalette und Detailtiefe erheblich. Hier finden sich feinere Linien, realistischere Proportionen und eine breitere Auswahl an Farben, inklusive Mischtönen und weichen Verläufen. Der Stil wirkt illustrativer und eleganter.
Aquarell-Tattoos imitieren den Look von Wasserfarben-Gemälden auf der Haut. Dieser Stil bricht mit der Tradition der harten schwarzen Outlines und setzt stattdessen auf weiche Übergänge, Farbverläufe und 'Splatter'-Effekte. Das Ergebnis sind leichte, künstlerische und oft abstrakte Designs, die wie auf die Haut gepinselt wirken.
Fineline Tattoos zeichnen sich durch extrem feine, zarte Linien aus. Hier werden oft Single-Needles (Einzelnadeln) verwendet, um filigrane Details zu erzeugen, die mit herkömmlichen Nadelstärken nicht möglich wären. Dieser Stil ist besonders beliebt für diskrete, elegante Tattoos und detailreiche Miniaturen.
Blackwork ist ein Überbegriff für alle Tattoos, die ausschließlich schwarze Tinte verwenden. Es reicht von feinen Ornamenten bis hin zu großen, vollflächig geschwärzten Bereichen (Blackout). Der Fokus liegt auf dem Kontrast zwischen der schwarzen Tinte und der hellen Haut (Negative Space).
Beim Dotwork wird das Motiv nicht durch Linien oder Flächen, sondern durch tausende kleiner Punkte aufgebaut. Je dichter die Punkte gesetzt werden, desto dunkler erscheint die Fläche. Dies erzeugt eine einzigartige Textur und Tiefe, die besonders bei geometrischen und mandala-artigen Designs beeindruckend wirkt.
Minimalismus bedeutet Reduktion auf das Wesentliche. Diese Tattoos kommen mit wenigen Strichen aus und verzichten auf unnötige Details, Schattierungen oder Farben. Sie sind oft klein, symbolträchtig und können an fast jeder Körperstelle platziert werden. 'Weniger ist mehr' ist hier das Motto.
Lettering umfasst alle Arten von Schrift-Tattoos. Ob Namen, Daten, Zitate oder Lebensmottos – die Wahl der Schriftart (Font) ist hierbei genauso wichtig wie der Text selbst. Von klassischer Kalligrafie über Schreibschrift bis hin zu modernen Druckbuchstaben ist alles möglich.
Cover-Ups sind die Kunst, alte, unerwünschte oder schlecht gestochene Tattoos unter einem neuen Motiv verschwinden zu lassen. Dies erfordert viel Erfahrung, da das neue Design geschickt über das alte gelegt werden muss, um es vollständig zu verbergen, ohne einfach nur ein 'schwarzer Fleck' zu werden.